Ballspiele, Gesellschaftsspiele und Computerspiele sind uns allen bekannt - was aber sind Planspiele? 

Einen ersten Hinweis kann der englische Begriff für „Planspiel“ geben: in den angelsächsischen Ländern spricht man von Serious Games - also von „ernsthaften Spielen“.

„Ernsthaft“ bezieht sich dabei nicht auf die Selbstwahrnehmung der Spieler oder Zuschauer, sondern auf das Thema des Spiels.

Mit dem Begriff Planspiel bezeichnet man eine Methode zur Simulation komplexer realer Systeme. Dabei wird ein System – in unserem Fall meisst eine Unternehmung – möglichst realitätsnah abgebildet. Wir sprechen deshalb nicht von SpielerInnen, sondern von TeilnehmerInnen des Planspiels.

Planspiele stehen für Lernen, das Spass macht und nachhaltig ist: Ein Planspiel bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, spielerisch eine Rolle zu übernehmen und während mehrer Phasen des Spiels oder während mehrerer fiktiver Geschäftsjahre Entscheide zu treffen, um das gesteckte Ziel des Planspiels möglichst gut zu erreichen. 

Es ist seit langem anerkannt, dass  das Lernen mit Planspielen effizient ist – und dass das Gelernte weniger vergessen wird, als dies bei klassischen Lernformen der Fall ist. Planspiele sind ideal, um komplexe Situationen zu erkunden – und besonders, um das Vernetzte Denken und das Denken in Szenarien anhand eines Fallbeispiels zu üben.

Der Nachteil von Planspielen liegt darin, dass für eine Planspielsequenz je nach Thema und Lernziel genügend Zeit zur Verfügung stehen muss. 

Oft wird im Zusammenhang mit Planspielen auch der Begriff Simulation oder Simulator genannt:

Planspiel: mehrere Akteure oder Teams agieren gegeneinander; die Spielsituation entwickelt sich dynamisch aufgrund der Teilnehmerentscheide.

Simulation: der Akteur oder das Team spielt gegen das Umfeld bzw. gegen den Computer; die Spielsituation ist vorgegeben oder variiert höchstens aufgrund von vordefinierten Ereignissen, die zufällig aktiviert werden (z.B. Wettereinflüsse oder andere Störereignisse).

Brettplanspiele eignen sich gut für Themen, bei denen die Interaktion zwischen den Teilnehmenden im Vordergrund steht. Brettplanspiele sind auch ideal für alle Aufgabenstellungen, die mit Spielkarten, Spielsteinen und Würfel abgebildet werden können.

Computerplanspiele sind in Situationen angebracht, wo komplizierte Zusammenhänge abgebildet werden sollen, wo aufwendige Berechnungen notwendig sind oder wo ein auf vielen Faktoren basierendes Marktmodell zur Anwendung gelangt.  

Beim Planspiel BARISTA von ConPlus handelt es sich um ein web-basiertes klassisches Konkurrenzsplanspiel. Es ist so konstruiert, dass alle möglichen Spielsituationen realitätsnah abgebildet sind.

Realitätsnah – nicht realitätstreu – heisst dabei, dass 

  • Die grossen Hebel einer Unternehmung klar sichtbar sind
  • Vieles vereinfacht ist, um das Spiel überschaubar und spielbar zu machen und
  • Effekte überzeichnet werden, damit die Auswirkungen der Teilnehmerentscheide in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit erfahrbar sind. 

Bei Planspielen gibt es nur Gewinner: Nicht nur das Sieger-Team gewinnt, sondern auch alle anderen Teilnehmer:innen gewinnen Erfahrung und Wissen. 

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